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Monitoring
NAWITA Unterwasser-Monitoring in Baden-Württembergischen Seen: Herausforderungen und Einblicke

NAWITA Unterwasser-Monitoring in Baden-Württembergischen Seen: Herausforderungen und Einblicke

Das Team von NAWITA führte kürzlich ein spannendes Monitoring-Tauchen in einem Süßwassersee in Baden-Württemberg durch. Obwohl die Erwartungen hoch waren, stand das Team vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse unter Wasser. Solche Bedingungen können die genaue Erfassung der Flora und Fauna im See stark beeinflussen.

Sichtverhältnisse: Eine Hürde für das Monitoring

Bereits in geringen Tiefen war die Sicht stark eingeschränkt. Ab einer Tiefe von 7 Metern war es fast unmöglich, den Tauchcomputer oder den Kompass abzulesen, was die Navigation und die Datenerfassung erheblich erschwerte. Das Monitoring-Team konnte in dieser Tiefe kaum noch visuelle Beobachtungen machen. In 20 Metern Tiefe war die Situation sogar noch extremer – es gab schlichtweg nichts zu sehen.

Diese Verhältnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, regelmäßige Monitoring-Tauchgänge bei unterschiedlichen Sicht- und Wetterbedingungen durchzuführen. Solche Herausforderungen erfordern sowohl die richtige Ausrüstung als auch Anpassungsfähigkeit von Seiten der Taucher. Trotz dieser Einschränkungen konnte das Team einige wichtige Daten im oberen Wasserbereich sammeln, wo Pflanzen deutlich besser zu erkennen waren.

Dokumentierte Pflanzenarten

Die Flora des Sees war überwiegend im oberen Bereich und entlang der Wasseroberfläche zu finden. Hier konnten mehrere wichtige Pflanzenarten dokumentiert werden, die für das ökologische Gleichgewicht im See von Bedeutung sind:

  • Spiegelndes Laichkraut (Potamogeton lucens): Diese Art bildet ausgedehnte Unterwasserwiesen und spielt eine zentrale Rolle in der Sauerstoffproduktion.
  • Großes Nixkraut (Najas marina): Eine krautige Pflanze, die für klares Wasser steht und oft in Seen mit gutem ökologischen Zustand vorkommt.???!!!
  • Schilfrohr (Phragmites australis): Besonders an den Ufern war das Schilfrohr zahlreich zu finden. Es trägt wesentlich zur Stabilisierung der Uferzonen und zum Schutz vieler Wasserlebewesen bei.
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea): Die großen, leuchtend gelben Blüten dieser Pflanze sind nicht nur ein Blickfang, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, da sie Lebensraum und Schutz für viele Insekten und Kleintiere bieten.
  • Gewöhnliches Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia): Diese markante Pflanze mit ihren pfeilförmigen Blättern ist oft in flachen Uferzonen zu finden und liefert wertvolle Nährstoffe für Wassertiere.
  • Kamm-Laichkraut (Stuckenia pectinata): Eine robuste Wasserpflanze, die oft in flacheren Bereichen wächst und zur biologischen Vielfalt im See beiträgt.

Fazit

Das jüngste Monitoring von NAWITA zeigt einmal mehr, wie anspruchsvoll Unterwasseruntersuchungen unter schlechten Sichtverhältnissen sein können. Trotz der erschwerten Bedingungen konnte das Team wertvolle Daten zur Pflanzenvielfalt des Sees sammeln. Solche Informationen sind essenziell, um langfristige Veränderungen im Ökosystem zu dokumentieren und zu verstehen, wie sich menschliche Einflüsse und natürliche Prozesse auf die Unterwasserwelt auswirken.

NAWITA bleibt dran – für eine gesunde und nachhaltige Unterwasserwelt in unseren heimischen Gewässern.

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