Das Hauptziel des Projekts ist die signifikante Reduktion oder vollständige Entfernung der invasiven Krebsart Orconectes iimosus aus dem NAWITA See-ID: 06. Dies soll durch die Implementierung effektiver Habitatmanagement-Strategien und biologischer Kontroiimethoden erreicht werden. Ein weiteres Ziel ist die Wiederherstellung des ursprünglichen Lebensraums, um die Lebensbedingungen für einheimische Fisch- und Pflanzenarten zu verbessern. Die Fortschritte werden regelmäßig überwacht und dokumentiert, um die Effektivität der Maßnahmen zu evaluieren.
Stakeholder-Analyse:
Die relevanten Stakeholder für dieses Projekt sind: – Angelverein: Dieser Verein ist verantwortlich für die praktische Umsetzung der Maßnahmen, einschließlich der Installation und Entleerung der Reusen sowie der Dokumentation der entnommenen Krebse. Ihr Engagement istentscheidend für die Durchführung der Entnahmeaktionen und die Übenıvachung der Fortschritte. .
NAWITA (Citizen Science Projekt): NAWITA führt Monitoring- Tauchgänge durch, dokumentiert die Bestände der Krebse und Pflanzen und erstellt Berichte für alle Beteiligten sowie für die zuständigen Behörden. Ihre Rolle ist wichtig für die wissenschaftliche Begleitung und die Datenerhebung im Rahmen des Projekts
SWOT-Analyse
Stärken (Strengths):
– Integration von Habitatmanagement und biologischen Kontrollmethoden. – Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern, die praktische Erfahrung und Ressourcen einbringen. – Fokussierung auf die Bekämpfung einer spezifischen invasiven Art (Orconectes limosus), was die Zielgerichtetheit der Maßnahmen erhöht.
Schwächen (Weaknesses):
– Begrenzte finanzielle Mittel, die die Umsetzung umfassender Maßnahmen einschränken könnten. – Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und dem Engagement der lokalen Stakeholder. – Mögliche Schwierigkeiten bei der vollständigen Entnahme der invasiven Art aufgrund ihrerAnpassungsfähigkeit und Fortpflanzungsrate.
Chancen (Opportunities):
– Verbesserung der Biodiversität und Stabilität des Ökosystems, was langfristig positive Auswirkungen auf die Wasserqualität und die Lebensräume hat. – Möglichkeit zur Sensibilisierung der Gemeinschaft für Umweltschutz und nachhaltige Praktiken. – Potenzial für zukünftige Forschungsprojekte und Kooperationen im Bereich der biologischen Kontrolle invasiver Arten.
Risiken (Threats):
– Unvorhergesehene ökologische Veränderungen, die die Wirksamkeit der Maßnahmen beeinträchtigen könnten. – Widerstand oder mangelndes Engagement der Anwohner und Stakeholder. – Mangelnde Finanzierung für langfristige Monitoring- und Erhaltungsmaßnahmen nach Abschluss des Projekts.
Projektstrukturplan (PSP)
Der Projektstrukturplan (PSP) dient der systematischen Gliederung des Projekts „lntegration von Habitatmanagement und biologischen Kontrollmethoden zur Wiederherstellung der Artenvielfalt im NAWITA See-ID: 06“. Er unterteilt das Projekt in überschaubare Aufgaben und Teilprojekte, um eine klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten und eine effektive Übenıvachung des Fortschritts zu gewährleisten.
Projektmanagement
Projektplanung:
Erstellung eines detaillierten Projektplans, der alle Phasen, Aufgaben und Zeitrahmen umfasst.
Festlegung von Meilensteinen zur Übenıvachung des Fortschritts.
Koordination der Stakeholder:
ldentifikation und Einbindung aller relevanten Stakeholder, einschließlich des Angelvereins und des NAWITA-Projekts.
Regelmäßige Kommunikation und Abstimmung der Aktivitäten mit den Stakeholdern. . –
Budgetübenıvachung:
Übenıvachung der flnanziellen Mittel und Sicherstellung der Einhaltung des Budgets.
Dokumentation aller Ausgaben und Anpassung des Budgets bei Bedarf. .
Vorbereitung
Analyse des Stillgewässers (NAWITA See-ID: 06):
Durchführung einer umfassenden Bestandsaufnahme des Gewässers, einschließlich physikalischer, chemischer und _ biologischer Parameter.
ldentifikation der bestehenden Biodiversität und der invasiven Arten. .
Identifikation der betroffenen Arten:
Dokumentation der Populationen von Orconectes limosus und anderen relevanten Arten.
Analyse der Auswirkungen der invasiven Art auf die einheimische Fauna und Flora.
Festlegung der Methoden für die Entnahme des Kalikokrebses:
Auswahl geeigneter biologischer Kontrollmethoden und Habitatmanagementstrategien.
Planung der praktischen Umsetzung der Entnahme.
Implementierung
Habitatmanagement:
Planung der WiederherstelIungsmaßnahmen:
Entwicklung eines Plans zur Wıederherstellung des “ " h ‚mische Arten. ursprunglıchen Lebensraums fur eın eı
Berücksichtigung der speziflschen Bedürfnisse der einheimischen Fisch- und Pflanzenarten.
Durchführung von Habitatverbesserungen:
Implementierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität und der Lebensbedingungen.
Übenıvachung der Auswirkungen der Maßnahmen auf das Ökosystem.
Biologische Kontrolle:
Installation der Reusen:
Beschaffung und Installation von 3-6 Reusenzur Entnahme des Kalikokrebses.
Schulung der Beteiligten in der Handhabung und Wartung der Reusen.
Entnahme des Kalikokrebses (0rconectes limosus):
Regelmäßige Entleerung der Reusen alle dreı Tage.
Dokumentation der entnommenen Krebse und deren Auswirkungen auf die,Population.
Dokumentation der Entnahmen:
Erstellung von Protokollen über die Anzahl der entnommenen Krebse und die Fortschritte der Maßnahmen.
Monitoring und Evaluation
Durchführung von Monitoring Tauchgängen (NAWITA):
Regelmäßige Tauchgänge zur Erfassung der Bestände von Krebse und Pflanzen.
Dokumentation der Veränderungen in der Biodiversität und der Wasserqualität.
Erfassung der Bestände von Krebse und Pflanzen:
Analyse der Daten zur Bewertung der Erfolge der Entnahme- und Wiederherstellungsmaßnahmen_
Anpassung der Strategien basierend auf den Monitoring Ergebnissen.
Erstellung von Fortschrittsberichten
Regelmäßige Berichterstattung an alle Stakeholder über den Projektfortschritt und die Ergebnisse der Monitoring-Aktivitäten.
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Sensibilisierung der Gemeinschaft:
Durchführung von lnformationsveranstaltungen zur Aufklärung über die Bedeutung der Biodiversität und die Auswirkungen invasiver Arten.
Einbindung der Anwohner in die Projektaktivitäten zur Förderung des Engagements.
Berichterstattung an Stakeholder und Behörden:
Regelmäßige Updates und Berichte über den Projektstatus an alle relevanten Stakeholder und Behörden.
Dokumentation der Ergebnisse und Empfehlungen für zukünftige Maßnahmen.
Dokumentation der Ergebnisse und Empfehlungen für zukünftige Maßnahmen:
Erstellung eines umfassenden Abschlussberichts, der die Ergebnisse des Projekts zusammenfasst und Empfehlungen für die langfristige Erhaltung der Biodiversität gibt.
Abschluss
Erstellung des Abschlussberichts:
Zusammenfassung aller Ergebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt.
Präsentation der Erfolge und Herausforderungen während des Projekts.
Evaluation der Projektergebnisse:
Bewertung der Effektivität der durchgeführten Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Biodiversität.
ldentifikation von Verbesserungsmöglichkeiten für zukünftige Projekte.
Planung von Folgemaßnahmen und langfristigen Monitoring- Strategien:
Entwicklung eines Plans für die nachhaltige Übenıvachung und Pflege des Gewässers nach Projektabschluss.
Sicherstellung der Fortführung der Zusammenarbeit mit _ Stakeholdern zur langfristigen Erhaltung der Biodiversität.
Dieser Projektstrukturplan bietet eine klare und systematische Gliederung der Aufgaben und Teilprojekte, die für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts erforderlich sind.